Über 19 Millionen Menschen weisen in der Bundesrepublik einen Migrationshintergrund auf. Insbesondere die gesundheitliche Versorgung älterer Migrantinnen und Migranten wird durch bestehende sprachliche, kulturelle und institutionelle Zugangsbarrieren erschwert.
Interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen ist mittlerweile ein dringliches Anliegen, denn ein Großteil der sogenannten Arbeitsmigranten wird nach jüngsten Untersuchungen auch im Alter in der Bundesrepublik bleiben und künftig vermehrt ambulante und klinische Versorgung in Anspruch nehmen.
Meine knapp 20jährige praktische Erfahrung um eine migrantensensible und kliniktaugliche Versorgung, das theoretische Wissen und die lange Mitarbeit in bundesweiten und kommunalen Gremien soll Interessenten eine ressourcenorientiert Unterstützung im Klinikalltag, die Organisierung konfliktarmer und optimaler Prozesse, mehr Wissen und somit eine höhere Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit ermöglichen.
1997 wurde der Arbeitskreis (AK) Migration und öffentliche Gesundheit ins Leben gerufen, der von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Frau Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, koordiniert wird. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Verbesserung der gesundheitlichen Beratung und Versorgung von Migrantinnen und Migranten.
Die Mitglieder des Arbeitskreises kommen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen des öffentlichen Gesundheitsdienstes und des Gesundheitswesens, der Kommunen, der Länder und des Bundes.
Der Arbeitskreis stellt seine Kontakte und Fachkompetenzen allen Interessierten zur Verfügung.
2006 hat Elisabeth Wesselman die Unterarbeitsgruppe „Krankenhaus“ gegründet . Unter ihrer Leitung wurden zwei Veröffentlichungen erarbeitet, um mit den im klinischen Bereich tätigen AK-Mitgliedern und anderen Interessenten aus Krankenhäusern gezielt kulturkompetente Verbesserung im stationären Bereich zu ermöglichen, das sogenannte „Krankenhauspapier“ (2009),
und die Broschüre “Das kultursensible Krankenhaus” (2013).
Den Download finden Sie auf der Internetseite der Integrationsbeauftragten (Publikationen).
Beratung - Supervision - Schulung/Fortbildung - Workshops - Vorträge
Zu den "basics" interkultureller Kompetenz zählt die Aneignung grundlegender Kenntnisse, die Mitarbeiter in die Lage versetzt, kundenorientiert, kultursensibel und konfliktminimierend zu agieren.
Fortbildungen können als Basic-Information (Interkulturelle Kompetenz, Diversity Management) oder auch entlang einzelner Themen (die Rolle von Angehörigen, Muslime als Patienten, Schmerz und Kultur, Migranten im Bereich: Schwangerschaft und Geburtshilfe, Notaufnahme, Palliativversorgung, Prävention, Versorgung von Medizintouristen etc.) für Behandlungsteams oder Berufsgruppen je nach Bedarf und Absprache als In-House-Fortbildung oder im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen gebucht werden.
Dies gilt auch für Seminare, die nicht die Belange in der Versorgung von Patienten nichtdeutscher Herkunft zum Inhalt haben, sondern die Anliegen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, z.B. Themen wie Leitung von interkulturellen Teams, Integration ausländischer Mitarbeiter etc. .
Die Preise richten sich nach marktüblicher Höhe und individuellen Absprachen.
„Best practice“ Maßnahmen erhöhen die Handlungskompetenz von PatientInnen mit Migrationshintergrund und/oder helfen Missverständnisse abzubauen, Konflikte zu mildern, systematische Reibungspunkte zu eliminieren, Prozessabläufe zu optimieren und erhöhen die Kundenbindung von Migranten an die Klinik. Mitarbeiter mit Migrationshintergrund werden als geschätzte Experten eingebunden.
Aufgrund langjähriger, umfangreicher praktischer Erfahrungen können für Sie passende Module an „Best practice Maßnahmen“ entwickelt, implementiert und supervidiert werden.
Sprachliche Verständigung
Organisierung eines qualifizierten, strukturierten Dolmetscherdienstes durch hauseigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Schulung der Dolmetscher, Erarbeitung von Formularen (rechtliche Absicherung), Einführungsschulungen, Erfahrungsaustausch
Information
Entwicklung von geeigneten muttersprachlichen Informationen– schriftlich wie mündlich (Flyer, Veranstaltungen etc.)
Partizipation -Prävention
Selbsthilfegruppen für Migranten, Geburtsvorbereitungsgruppen, Gesprächskreise
Krankenhausalltag
Im Alltag gibt es häufig zahlreiche immer wiederkehrende Situationen, in denen nichtdeutsche Patientinnen und Patienten scheitern oder auf für sie erschwerte Bedingungen treffen. Hier sollten alltagstaugliche nachhaltige Verbesserungsmaßnahmen entwickelt werden.
• ab 1999 Mitglied im bundesweiten Arbeitskreis „Migration und öffentliche Gesundheit“ der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
• ab 1996 Mitglied im Arbeitskreises „Migration und Gesundheit“ des Gesundheitsbeirates des Referats Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München, derzeit stellvertretende Leitung
• von 2005 – 2015 Fachreferentin „Interkulturelle Versorgung“ auf Ebene der Geschäftsführung der Städtischen Klinikums München GmbH, Bereich Strategie und Planung.
• Seit knapp 20 Jahren praktische Berufstätigkeit im Bereich klinische Psychologie, Psychoonkologie, Krisenintervention
Krankenhäuser
Bürgerhospital, Clementine Kinderhospital, gemeinn. GmbH Frankfurt
Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken
Kardinal-Schwarzenberg'sches Krankenhaus Schwarzach/Österreich
Klinikum Augsburg
Klinikum Fürth
Klinikum Fulda gAG
Klinikum Ingolstadt GmbH
Klinikum Wels Oberösterreich
Krankenhaus für Naturheilweisen München
Krankenhaus Rummelsberg GmbH, Schwarzenbruck
Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH
LMU Klinikum der Universität München, Campus Innenstadt, Campus Großhadern
Rheinischen Kliniken Köln
Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart
Städtisches Klinikum Solingen
Städtisches Krankenhaus Pforzheim
St. Johannes-Hospital Duisburg
Thüringen-Kliniken "Georgius Agricola" GmbH Saalfeld
Universitätsklinikum Erlangen
Universitätsmedizin Göttingen
Kommunale Einrichtungen
Arbeitskreis „Gesundheit und Migration“ der Landeshauptstadt Stuttgart
Ausländerbeirat Landeshauptstadt München
Gesundheitsamt Stadt und Landkreis Würzburg
Landesakademie St. Pölten Oberösterreich
Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg, Stuttgart
Landeszentrum für Zuwanderung Nordrhein-Westfalen
Landratsamt Rems-Murr-Kreis Waiblingen
Netzwerk looping Gesundheitsförderung und Prävention Enzkreis Pforzheim
Stadt Wiener Neustadt und Caritas, Wien
Stadtverwaltung Ludwigshafen, Volkshochschule
Institutionen
Alexianer GmbH, Münster
Amt für Integration Stadt Freiburg
Barmherzige Brüder, Kostenz / Bayern
BG-Kliniken - Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung GmbH, Berlin
Bayerisches Institut für Krankenhausorganisation, München
Christophorus-Akademie, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin,
dbi Johannes Falk, Eisenach
Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie e.V.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK
Deutscher HebammenVerband e.V.
Deutsches Krankenhaus Institut (DKI) Düsseldorf
Deutsch-Türkische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosoziale Gesundheit e.V. (DTGPP)
DTPPP Dachverband der transkkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik
FH OÖ Linz/Österreich
Georg-August-Universität Göttingen
Hamburger Gesellschaft für Diabetes e.V.
Innere Mission München
KTQ-GmbH Berlin
LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.V.
Ludwig-Maximilians-Universität München
- Klinikum der Universität
- Institut für Interkulturelle Kommunikation
- Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin
Medizinische Hochschule Hannover
Medizinische Universität Düsseldorf
Mosaik Leipzig – Kompetenzzentrum für transkulturelle Dialoge e.V.
OMEGA Transkulturelles Zentrum für psychische und physische Gesundheit und Integration, Graz
OVIRO e.V., Berlin
Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen Roten Kreuzes GmbH, München
Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung Giessen
Verband Evangelischer Krankenhäuser Rheinland-Pfalz/Saarland
verein demokratischer ärztinnen und ärzte
Vitos Akademie, Gießen
Wesselman, Elisabeth (2016): “Erfolgreiche Behandlung von Migranten mit Diabetes - eine Herausforderung. Aspekte zur psychosozialen Versorgung”, Diabetes aktuell 2016; 14(1): 40-45
Wesselman, Elisabeth (2014): “Kommunikation mit Patienten mit Migrationshintergrund”, Forum Onkologische Pflege 1, März 2014,
W. Zuckschwerdt Verlag München
Wesselman, Elisabeth (2013): "Schwanger – und in der Fremde", Hebammen Forum, Hebammen Forum 1/2013, Deutscher HebammenVerband, Karlsruhe
Wesselman, Elisabeth/Jeffrey Butler (2010): "Datenerfassung von Migrantinnen und Migranten in Städtischen Klinikum München GmbH" (StkM), in: Migrationssensible Datenerhebung für die Gesundheits- und Pflegeberichterstattung, Dokumentation der Fachkonferenz am 21.11.2008, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Berlin
Wesselman Elisabeth (2009) Sterbenskrank und in der Fremde – zur Versorgung von Migrantinnen und Migranten inManual Psychoonkologie, Tumorzentrum München an der Medizinischen Fakultäten der Ludwig-Maximilian-Universität und der Technischen Universität, 3. Auflage
Wesselman, Elisabeth (2009): "Sprachmittlung im Krankenhaus durch den hausinternen Dolmetscherdienst", in: Gesundheitliche Versorgung von Personen mit Migrationshintergrund, Dokumentation Experten-Workshop am 5. Mai 2009 im Ministerium für Arbeit und Soziales, Berlin
Wesselman, Elisabeth/Silvia Muckle (2009): "Kulturkompetente Versorgung im StKM", Die Schwester Der Pfleger, Bibliomed-Medizinische Verlagsgesellschaft, Karlsruhe
Wesselman Elisabeth (2009): "Kranksein in der Fremde. MigrantInnen in der Gesundheitsversorgung", in: Manual Psychoonkologie, Tumorzentrum München, LMU und TU, München, 2.Auflage
Wesselman, Elisabeth (2009): "Psychoonkologische Betreuung von Migranten und deren Angehörigen", in: Psychoonkolgie, Monika Dofmüller, Hermann Dietzfelbinger (Hrsg.), Urban&Fischer München Jena, 3. Auflage
Wesselman, Elisabeth (2007): "Migration ist keine Krankheit und keine Behinderung – Migranten als Kunden", Österreichische Pflegezeitschrift, Wien
Wesselman, Elisabeth/Hans Wolter et al (2007):
"Gute-Praxis-Beispiele für Gesundheit und Integration", in: Gesundheit und Integration. Ein Handbuch für Modelle guter Praxis. Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (ed.), Berlin, 2. Auflage,
Wesselman, Elisabeth (2007): "Der Hausinterne Dolmetscherdienst",
in: Gesundheit und Integration. Ein Handbuch für Modelle guter Praxis. Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (ed.), Berlin, 2. Auflage
Becker, Silke/Wesselman Elisabeth et al (2006):
"Muslimische Patienten, Ein Leitfaden zu interkulturellen Verständigung in Krankenhaus und Praxis", W. Zuckschwerdt Verlag München Bern Wien New York, 3. Auflage
Wesselman, Elisabeth (2006): “Selbsthilfeorganisationen von MigrantInnen im Gesundheitsbereich - einige Aspekte zu dem schwierigen Verhältnis”, einBlick-Münchner Rundbrief für Selbsthilfe und Bürgerschaftliches Engagement, München
Wesselman Elisabeth, Lindemeyer Tuula, Lorenz Alfred L. (2004):
"Wenn wir uns nicht verstehen, verstehen wir nichts, Übersetzen im Krankenhaus. Der klinikinterne Dolmetscherdienst", Mabuse-Verlag Frankfurt
Wesselman Elisabeth, Manfred Elstner, Tuula Lindemeyer (2003):
"Was heißt denn “Reha” auf türkisch?", Krankenhaussozialarbeit Forum, Verlag Deutsche Vereinigung für den Sozialdienst im Krankenhaus Karlsruhe
Elisabeth Wesselman/Salman Ramazan et al (2003):
"Sprachliche Verständigung im Gesundheitswesen als politische und professionelle Herausforderung", Fachtagung “Gesunde Integration”, Fachtagung 20./21.02.2003, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Berlin
Wesselman Elisabeth (2001): "Hausinterner Dolmetscherdienst im Krankenhaus - eine zeitgemässe und effektive Maßnahme", Europäische Fachzeitschrift Hospital
Wesselman Elisabeth (1999): "Hausinterner Dolmetscherdienst"
in: Zarah Ghaeni (Hrsg.) Krank in der Fremde, Verlag Cinco Gmbh Frankfurt
Wesselman Elisabeth, Sultan Hirlak (1998): "Die Patienten sehen mich als Retter in der Not", Krankenhaus Umschau, Verlag Kulmbach
Elisabeth Wesselman/Ingrid Seyfarth-Metzger et al (1998): "Kommunikation im Krankenhaus, Ergebnisse zweier Projekte am Städtischen Krankenhaus München Schwabing", das Krankenhaus, W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart
Dem Hebammenforum und dem Zuckschwerdt-Verlag München herzlichen Dank für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Zur Person:
seit über 20 Jahren im klinischen Bereich tätig,
davon seit über 15 Jahren im Psychologischen und Psycho-Onkologischen Dienst des Klinikums Schwabing, Städtisches Klinikum München GmbH
seit 1995 intensive Auseinandersetzung mit allen Fragen der klinischen Versorgung nichtdeutscher Patientinnen und Patienten
seit 1996 Mitglied im Arbeitskreises „Migration und Gesundheit“ des Gesundheitsbeirates des Referats Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München, stellvertretende Leitung
seit 1999 Mitglied im bundesweiten Arbeitskreis „Migration und öffentliche Gesundheit“ der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
von 2005 – 2015 Fachreferentin „Interkulturelle Versorgung“, Geschäftsführung der Städtischen Klinikums München GmbH,
Bereich Strategie und Planung
darüber hinaus umfangreiche Referententätigkeit in Deutschland und Österreich
Schwerpunkte:
Interkulturelle Kompetenzen im Krankenhaus / Diversity Management/
Hausinterner Dolmetscherdienst / Kommunikation
Prävention / Selbsthilfe
Qualitätszirkel zur Erhöhung von Patientenzufriedenheit und Prozessoptimierung
Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt auf:
Elisabeth Wesselman
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